Wanderungen eines Kosmopoliten, oder über Staatsverfassung, politische Freiheit und Despotismus : ein platonischer Traum

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agel des Stammes der Vorurtheile gelegt ; er hat ziverſucht, die- Religion dem Staat unterzuord„nen, und die Volkstiranneu dem Geſez zu untere „werfen. Das ſind keine gewöhnlichen Dienſte, „die er der Menſchheit leiſien wollte, Aber ſeins „despotiſhe Hârte gegen Brabant, dieſer unge¿rete Krieg gegen die Türken, uid die Une” emenſchli<feit ſeiner Maunszuht . . . - Ach, e,meine Tochter! dieſe Regenten ſind unbegreifliche e,Geſchöpfez bald möchte mau ſie mit der Satire ¡in die Klaſſe der Tiger re<uem, bald mit dex „Sprache der Schmeichelei ſie ‘u Halbgöôttern ers reheben,

„Eure Sprache wird ſ{wac<, mein Vater, in¿dem ihr ſo eilt und ſpre<t. —

„Die Augenblike ſind koſtbar, meine Tochter; „vir müſſen eilen , das Gute zu vollbriugen z dem Aleer bleibt wenig Beit Übrig, die Tugend zu ehren.“ —

Nach einem ſtündigen Marſch hatte er ſih auſ‘ſer Athem gegangen , ſeine Knie wankten, und er mußte ſich gegen eine tauſendjährige Eiche lehnen, welche einen halben Afer mit ihren Zweigen beſchattete, Ein Unbekannter von auszcichnehdem

£23 Wuchs,