Wanderungen eines Kosmopoliten, oder über Staatsverfassung, politische Freiheit und Despotismus : ein platonischer Traum
E) Haus ¿u reiſſen verſuchten , um mich in dem Serail des Grosherrn lebendig zu begraben. Mein Vater, der mi< ſterbend in ſeinen Armen hielt, hatte die unbeſonnene Kühnheit , ſeine Mitbürger zur Beſ{hüzung meiner Tugend aufzuruſen, dafür beſculdigte ihn der Divan, daß er den Peloponnes zur Empörung gegen den Sultan aufgerufen habe. Der bloſe Verdacht einer ſolchen Handlung if in deſpotiſhen Staaten ein Majeſtätsverbrechen 5 wir ſahen uns alſo von dieſer Zeit an genöthigt, ohne Vaterland herum zu giehen, ganze Nächte in untwirthbaren Gegenden zuzubringen, uns mit der Koſt der Armuth und des Elends zu begnügen, und uns den Tag über unter Gräbern bei den Todteit zu verbergen, Dank ſey es dem eiſernèn Joch, welces auf Griechenland ruht, daß wir feinem vernünftigen Geſchöpf auf unſrer WaUfahrt begegneten, als dem grosmüthigen Engländer, der uns eine Freiſtatt an ſeinem Bord anbot. Nach dieſer furzen Schilderung meines Lebens mögt ihr nun ſelbſt beurtheileu, ob ih einiges Recht“ habe, den Königen zu ſ{meicheln , ihre angemaßten Rechte mit dey unveräuſſerlichen Privilegien der Menſchen: B natur