Wanderungen eines Kosmopoliten, oder über Staatsverfassung, politische Freiheit und Despotismus : ein platonischer Traum

e 59 19

{o vor aller geſelligen Einrichtung vorangegangen ſeyn ſoll, uicht weiter gültig bleibe. Bedenkt , daß wenn das Recht des Schwerds fúr das Recht , der Natur erfaunt würde, alle gekrönten Räuber die uns beherrſchen, bere<tigt ſeyn würden , daſſelbe immer wieder aus der Scheide zu ziehen , ſobald es die erſhlafte Regierungsform erforderte. Bedenft, daß die Manifeſte der Regenten unterſtüzt von den Schriften eines Hobbes und Machiavells, die Erde bald in cinen dem Genius der Zerſiörung und des Todes geweihten Kampfplaz verwandeln würde.

Das aus einer urſprünglichen Familie entſtatdene Menſchengeſchlecht lebte alſo ſo lang’in Ruhe und Frieden , bis durch die Überhandnehmende Bés völkerung , das Eigenthum, und mit dieſem die durch den Fortgang der Induſtrie entſtehenden falſchen Bedürfniſſe emporkamen. Dieſe lezteru ſind es hauptſächlich, die unſere Verſtandsbegriffe entwiteln, uns den Gebrauch unſrer Organen lehreny uns ſogar neue ſchaffen , und dadufh die Kraft unſerer Erfkenntniß véidoppeli, ‘

Bei