Archiv für slavische Philologie : Jovanović, »La Guzla« de Prosp. Mérimée

Jovanovic, »La Guzla« de Prosp. Mérimée, angez. von Curcin.

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... im Munde des Leichnams ... sa bouche était pleine de sang, sah man Blut. ... an die kaiserliche Ad mi- ... au Gouvernement de Belgrade, nistration in Belgrad. Im Gegensätze zu dieser ersten Vampyrgeschichte wird bei der zweiten, von Medvedjain Serbien, Hock zitiert (S. 312, Anm. 1). Auch hier kommen Kürzungen vor, und die Reihenfolge der Erzählung ist eine andere. Was dann daran geknüpft wird, von der Literatur über Vampyrismus in Deutschland und in Frankreich, ist ebenfalls aus Hock (S. 47, 50,52), stellenweise entnommen oder kurz zusammengefaßt, mitunter nicht genau wiedergegeben; auf Hock wird einmal hingewiesen, für die »liste de ces ouvrages», mit einer willkürlichen Angabe der Seiten (36 —48, bei Hock entweder 20 —62, oder wenigstens 20—54). Was weiter über Câlin et berichtet wird (S. 314 f.) ist von Hock unabhängig. Erst die Stellen aus französischen Schriftstellern über Vampyrismus verdankt der Verf. teilweise wieder Hock, wobei er einmal zitiert erscheint (S. 315, Anm. 2). Der folgende Bericht über Goethes »Vampyrgedicht«, »Die Braut von Corinth«, hat natürlich Hock (S. 66ff.) zur Quelle, was an einigen Stellen auch zugegeben wird. Merkwürdigerweise entging unserm Verf. ein kleiner Abschnitt bei Hock (S. 71), der entschieden hieher gehört: Über den Einfluß von Diderots »La religieuse« auf Goethes Gedicht. Der folgende Abschnitt (S. 318 f.), über den Einfluß von Goethes »Braut von Corinth« in Frankreich, hat nicht Hock als Quelle, sondern zum größten Teil Baidenspergers »Bibliographie über Goethe in Frankreich« (Paris, 1907). Auch in diesem Abschnitte läßt sich beim Verf. dieselbe Auffassung der Arbeit beobachten. Nach der kurzen Bemerkung, daß Goethes Gedicht keine großen Erfolge in Frankreich zu verzeichnen habe, folgen die Urteile der Mme de Staël in »De l’Allemagne«, des Barons Eckstein und eines Kritikers des »Mercure de France au XIXe siècle« über Deschamps’ Übersetzung, sämtlich aus Baidensperger (wo sie auf S. 193 aufeinanderfolgen) wörtlich und in vollem Umfange (samt Kürzungen im Text) herübergenommen. Baidensperger wird zwar bei den beiden letzteren angegeben, jedoch selbst die Fußnoten und den begleitenden Text (»critique amère de la traduction . . .«) hat der Verf. aus ihm entlehnt; die Seitenangabe der zitierten Stelle aus Mme de Staël macht die Entlehnung nicht ungeschehen. Der abschließende Satz dieses Abschnittes berichtet, wie Goethe »bis an seinen Tod ein wohlwollendes Interesse« den Vampyren bewahrt habe, was sich in den Gegensatz zu Hocks besserer Ansicht (S. 80 f.) stellt, trotzdem die beiden von Jov. erwähnten Stellen aus »Faust« Hock (S. 56) ohne Quellenangabe entnommen sind. Der folgende Abschnitt über den Roman »Vampyre« von Byron-Polidori gehört zum Hauptteil wieder Hock an, ohne daß dieser entsprechend zitiert wäre. Der Text auf S. 320—324 ist z. B. mosaikartig aus Hocks Abhandlung zusammengesetzt: Im ersten Satz (S. 320, von oben) haben wir