Bibliothek der Unterhaltung und des Wissens : mit Original-Beiträgen der hervorragendsten Schriftsteller und Gelehrten. Bd. 5.
SUS Klippen ves Glüds.
ſprechen gegeben, daß er dem kleinen Klärchent ein treuer Bruder ſein wolle. —
Seit dem Tode des Vaters bewohnte Hugo v. Wangen mit ſeiner Frau und ſeiner Schweſter Kſara das Herrenhaus von Linau. Für ihn war es groß genug, wie es auh für ſeinen Vater viele Jahre lang vollſtändig ausreichend geweſen wax; enthielt es doh zu jeder Seite des quer dux Das ganze Haus gehenden Flures oder Vorſaales, der auc als Speiſeſaal benüßt werden konnte, vier große Zimmer Und außerdem vier hübſche Manſardenzimmexr; die große Küche lag im Keller und ſtand durch eine Treppe direft mit dem Vorſaal in Verbindung. Von den vier Zimmern zur rechten Seite des Flures, wenn man vom Hof aus in den Vorſaal trat, waren zwei, iwelche vom Hof aus ihren eigenen Eingang hatten , für den Verwalter als Wohn= und Schlafzimmer, zwei für die mänliche und weibliche Hausdienerſchaft, den Kutſcher, den Bedienten, die Köchin, das Stubenmädchen und die Kammerjungſer der gnädigen Frau eingerichtet, da blieben dann für die Herrſchaft no< zur linken Seite des Fluxes vier große Zimmer und außerdem drei Manſardenzimmer, denn eines dex lebteren war der Wirthſchafterin angewieſen.
“Sn dieſen Räumen hatte der alte Herr v. Wangen viele Jahre glüctlich mit feiner Familie gelebt und ſogar ein gaſtfreies Haus geführt. Zwei Manſfardenzimmer waren als Fremdenſtuben eingerichtet und wurden ſelten leer von Gäſten, im dritten wohnten die Kinder mit der alten Kinderfrau, von den vier Zimmern unten war eines, das, von welchem eine kleine Treppe hinauf nach der Kinder=