Der Jakobiner in Wien : oesterreichische Memoiren aus dem letzten Dezennium des achtzehnten Jahrhunderts

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1796 das Papiergeld oder die ſogenannten Bankos zettel. 3

Unter Joſeph 1. waren vierundzwanzig Mils lionen“ Gulden dieſes Papiergeldes im - Umlauf, eine Summe, für welche die Stadtbank, die für ſie gut ſagte, Sicherheit zu-leiſten im Stande war. Dieſe Summe wurde nun auf hundertdreiunddreißig/ Millionen erhöht. Scheine bis auf dieſen: Betrag wurden nämlih nur allein: von den Magiſtratsräthen "unterſchrieben — diejenigen, welche von Bankobeamten unterzeichnet worden ſein ſollen, ſind nicht mitgerechnet. Die Stadt | Wien hatte ſich für" die- Einlöſung. der Bankozettel mit allen ihren Realitäten verpfändet. Deßwegen mußten dieſelben “auch vom Bürgermeiſter „einem Kontrollor , einem Großhändler und ‘einem Magiſtratsrathe" unterſchrieben ſein. Die Namen - der erſten: drei Perſonen wurden“ bloß beigedru>t, die Magiſtratsräthe aber unterſchrieben eigenhändig. Nun ſoll es ſh gefügt haben, daß ‘ein neuer Baukozettel, der einen ganz fremden Namen zur Unterſchrift hatte, einem Magiſtratsrathe in die Hände kam. Dieſer, welcher glaubte, es habe eine Verfälſchung Statt gefunden, zeigte! den Fall