Die die Grundlagen der Physiognomik

aufgerissenen Welt) durch den Teil erklären. Der Physiognomiker wird den Stamm und das Blatt und den Boden, aus dem der Stamm wächst, zusammensehen. XXVI

Wie die Schwierigkeit des Schießens darin liegt, daß der Jäger das Wild im Fliegen treffe, so macht es die Kunst des Physiognomikers aus, das Gesicht der Dinge in der Bewegung zu deuten, womit wir zur Erläuterung der zweiten Ansicht kommen, der Ansicht vom Ausdruck des Gesichtes (zum Unterschied von dessen Form). Dieser Ausdruck liegt, wie wir gesehen haben, in den Übergängen, in denZwischenräumen, im Differentiellen. Dinge in der Bewegung sehen heißt darum so viel wie: dazwischen sehen, hineinsehen, den Blick in die Ritzen, Fugen und Nähte der Dinge klemmen, sich dort eingraben und festsaugen, heißt weiter die Dinge lieben, heißt in ihnen untergehen und aus ihnen wieder auferstehen. Es ist sehr wichtig, den Begriff der Liebe mit dem der Bewegung zusammenzubringen. Ohne diesen Begriff der Liebe ist Bewegung Flucht.

Von einem ruhenden Ding oder besser: einem Ding in einer ruhenden Welt (einem Modell) können

80