Die Schlange : der text des Shat-Chakra-Nirupana und Paduka-Panchaka

Gesichte hat. Eine andere Lesart an dieser Stelle würde ergeben: »Die vier verschiedenen Veda erhöhen die Schönheit seines Lotosgesichtes«.

Entgegengesetzt zu der Meinung, daß Brahma die vier Vedas in seinen Händen hält, sagt der Vishva-saratantra in der Brahmi-dhyana: »Meditiere über Brahmishakti als rot von Farbe, gekleidet in das Fell einer schwarzen Antilope. Er hält den Stab, den Kürbis und den Rosenkranz von Rudraksha-Perlen und macht Bewegungen, durch welche die Furcht vertrieben wird.« (»Kürbis« »Kamandalu«. »Stab« —»Danda«. »Bewegungen«: Der Abhaya-mudra, das heißt die Hand, ist erhoben. Die innere Handfläche ist dem Betrachtenden zugewandt. Die vier Finger sind nah beieinander und der Daumen durchkreuzt die Handfläche bis zum vierten Finger.)

In der Sapta-shati-stotra ist gesagt, daß man beim Meditieren über Shiva und Shakti die Vorstellung haben muß, daß beide die gleichen Waffen haben.

Siehe auch Yamala: »Adi-Murti (Brahmi:-shakti) sollte bei der Meditation gedacht werden als Bewegungen machend, welche die Furcht vertreiben und Wohltaten schenken. Die Hände halten auch den Kundika (ein Gefäß von der Gestalt eines Kürbis mit Griff an der Spitze, wie es Asketen durchweg zum Wasserholen brauchen) und den Rosenkranz von Rudraksha-Perlen, mit schönen Linien geschmückt.«

Beim Geben der Geschenke wird die Hand gehalten, wie es eben gesagt wurde — aber die Handfläche wird horizontal, nicht aufrecht gehalten.

So sollte man über diese Gestalt meditieren. Das Übrige bedarf keiner Erklärung.

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