Die Schlange : der text des Shat-Chakra-Nirupana und Paduka-Panchaka

»Auf einem Elefanten, weiß wie Schnee, sitzt..« Das bezeichnet Ambara.

Das Wort »Naga« ist hier gebraucht. Es bedeutet an dieser Stelle einen Elefanten und nicht die Schlange. Bhutashuddi sagt deutlich: »Im Innern ist die weiße Bija der Vyoma auf einem schneeweißen Elefanten«. Wörtlicher: »Sein Körper erscheint strahlend auf einem Elefanten« (weil er auf ihm sitzt).

»Bija der Ambara«. Der hier gebrauchte Ausdruck »Tasya manoh« bedeutet wörtlich »sein Mantra«. Das heißt die Bija des Äthers oder Hang. (Die Bija einer Sache ist diese Sache in Essenz.)

»Seine vier Arme« usw. Die Meinung ist in Kurzem, daß er in seinen Händen Schlinge und Stachelstock hat und die Bewegungen zeigt, die Gaben gewähren und Furcht vertreiben.

»Im Schoße seiner Bija.« Er ist hier in seiner BijaGestalt. In der Gestalt von Hang= Akasha-Bija. Das zeigt die Anwesenheit der Äther-Bija in der Fruchthülle des Lotos und wir müssen so, wie hier beschrieben, darüber meditieren.

»Der schneeweiße Deva, dessen Leib vereint ist mit (oder untrennbar von) Giri-ja.« — Hierunter ist Arddhanarishvara zu verstehen (Hara-Gauri-murti nach Shangkara). Der Deva Arddha-narishvara ist auf der linken Seite golden und schneeweiß auf der rechten Seite. Er wohnt im Schoße von Nabho-Bija. Er ist beschrieben als »der Deva SadaShiva, der in weißes Gewand gekleidet ist. Sein halber Körper ist nicht trennbar von dem der Girija, er ist zugleich silbern und golden.« Man spricht auch von ihm so, daß er »den abwärts zeigenden Zipfel des Mondes besitzt (Kala), aus dem dauernd Nektar tropft« (das ist der Ama Kala.)

Da, wo Nirvana-tantra von dem Vishudda - Chakra spricht, sagt er: »In dem Yantra (das ist Shatkona-yantra) ist der Stier und über ihm ein Löwensitz. (Die Übersetzung ist ungenau. Es heißt in einer anderen Ausgabe: »In dem Yantra ist der Stier, dessen halber Leib ein Löwe ist.« Das

60