Die Schlange : der text des Shat-Chakra-Nirupana und Paduka-Panchaka

daß die Zeit des Prana, fortzugehen, naht, sitzt er, froh, daß er nunmehr in Brahman aufgenommen wird, in Yogasana-Stellung da und hält durch Kumbhaka seinen Atem zurück. Dann führt er den Jivatma aus dem Herzen nach Muladhara, und durch das Zusammenziehen des Anus (Ashvinismudra) und andere vorgeschriebene Verfahren erweckt er die Kundalini. Alsdann meditiert er über die blitzartige, segensreiche Nada, die wie ein Faden ist und deren Substanz Kundali ist (Kundalini-maya). Er verschmilzt dann den Hangsa, der Paratma ist, in der Prana-Form mit Nada und führt sie zusammen mit dem Jiva durch die verschiedenen Chakras nach den Chakra-bheda-Regeln nach Ajna-chakra. Dort löst er alle verschiedenen Elemente vom Groben bis zum Feinen in Kundalini auf, mit Prithivi beginnend. Zuletzt vereint er sie und Jivatma mit dem Bindu, dessen Substanz Shiva und Shakti ist. Wenn er das getan hat, durchbohrt er den Brahmarandhra und verläßt den Körper. So verschmilzt er mit Brahman.

Pr E33

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ZUSAMMENFASSUNG DES ÄJNA-CHAKRA.

STROPHEN 32 BIS 38:

Ajna-chakra hat zwei Blütenblätter und ist weiß. Die Buchstaben Ha und Ksha, die ebenfalls weiß sind (das Wort »Karbura« bedeutet »weiß« und auch »bunt«), stehen auf den beiden Blütenblättern. Die herrschende Shakti dieses Chakra, Hakini, ist in der Fruchthülle. Sie ist weiß, hat sechs Gesichte und in jedem drei Augen. Sie hat sechs Arme und sitzt auf einem weißen Lotos. Mit ihren Händen stellt sie Vara-mudra und Abhaya-mudra dar, und sie hält einen Rudraksha (Rosenkranz), einen menschlichen Schädel, eine kleine Trommel und ein Buch. Über ihr, in einem Trikona, ist Itara-linga. Er ist blitzgleich. Und wiederum darüber, in einem anderen Trikona, ist der innere Atma, wie eine Flamme leuchtend. Auf den vier Seiten desselben, in der Luft strömend, sieht man Funken, die ein Licht umgeben, das durch seinen eigenen Glanz alles zwischen

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