Poimandres : Studien zur griechisch-ägyptischen und frühchristlichen Literatur

Literarische Formen bei Nechepso. 5

emduniac Kai Apernc Ecrreucav, Wc TA Emi pic Kkatakımövrac OUpavoBareiv!) adavaroıc wuxaic xol Beimc kai iepaic yyWuaıc (Pwvaic?) cuvericrhcovrac (cuverrrnpricovrac?), Kadlvc ai 6 NexewWw Euaprüpnce Aeywv'

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KVEPAC TIPOTEIVWY xoi a €&fic. Die Lücke nach dem ersten Verse ist dem Sinne nach zu ergänzen: die ganze Nacht hat Nechepso betend zum Himmel emporgeblickt, da fühlt er sich dem Körper entrückt, und eine Stimme tönt zu ihm aus dem Himmel, deren Leib ein dunkeles Gewand umhüllt. Usener und Rieß haben an dieser Fortsetzung Anstoß genommen und zwischen ßorn und tfj einen weiteren Versausfall vermutet, ohne zu bedenken, daß für den Ägypter Name und Person identisch und die Stimme, das Wort etwas Wesenhaftes ist.”) Sie

1) Hierauf nimmt Ovid Fast. 1297 Bezug: felices animae, quibus haec cognoscere primis inqgue domos superas scandere cura fuit. credibile est illos panriter vitüsque locisque altius humanis exeruisse caput. Nechepso hatte also seine Frömmigkeit und Reinheit ausdrücklich betont. — Die Vision wird später zum allgemein bekannten Traum, vgl. Artemidor p. 246, 21 Hercher: TTAourapxoc eic Töv obpavov Avaßaiveıv EdoZev Imo Toü ‘Epuoü dyönevoc.

2) d&t Codd. Zu dem folgenden mpöc depu ergänzt RieB dpdevra oder dergl. Das ist unmöglich, da mdvvuxov dabei seine Bedeutung verliert; dem Sinne nach erwarten wir BA&yavra mpoceufacdoı und werden den dnp fast als persönlich fassen dürfen (vgl. edmappnciacrov röv aidepu kektnuevorc),. Der Aufschwung zum Himmel erfolgt wahrscheinlich erst unter Führung der on.

3) Die Grundauffassung ist dabei, daß der Urgott die jüngeren Götter „spricht“, sie durch das Wort aus sich emaniert. Beispiele werden sich uns später in reicher Fülle ergeben; für jetzt genügt es vielleicht an das von Justin (Cohort. 15) eitierte Orpheus-Fragment zu erinnern: obpavöv öpkiZw ce Beoü ueydAov copöv Epyov, avönv ÖpkiZw ce marpöc, iv POETZUTO mpubrnv. So ist in dem von mir gefundenen Gebet von Gizeh (Adolf Jacoby, Ein neues Evangelienfragment S. 34) der decnörnc 'Incoüc einfach 7 pwvn N mapapncaca TWv &uaprııv, der Engel Michael in der Höllenfahrt Mariae td keAeucua ToD &yrlou mveuuaroc (Pernot, Revue des etudes grecques 1900 p. 240). Eine hübsche Parallele aus einem ägyptischen Text wies mir Prof. Spiegelberg nach. An dem Schrein von Saft el Henneh heißt es von dem Könige Nektanebos (Naville, Shrine22.2 — P.J.H. 141 = Brugsch, Thes. 781): „das Wort, welches auf der Stelle wird, gleich dem was aus dem Munde des Re herausgeht“. Das befehlende Wort ist der König selbst, weil sein Wort Wirklichkeit wird wie das