Serbiens Freiheitskrieg und Milosch : aus dem Französischen

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der Hand öffnet er ſchnell die Thúr und zeigt ſich auf der Schwelle.

Ein junges Mädchen ſtürzt in?s Zimmer.

— Gelobt ſei Gott! flúſtext die arme Mutter und ſinkt auf's Knie.

— Jc bin es Freunde . . . es iſt deine Braut mein tapfrer Georg!

— Jelißa, meine ſüße Jeliza! ſagt der junge Mann und drü>t ſie ürmiſch an ſein Herz.

— Ich wartete auf deine Ankunft, ich ſah dich kommen .. . Und Ihr Andern fürchtet Nichts, fügte ſie hinzu: mein Vater und meine Brüder haben ſich am Eingange des Dorfes aufgeſtellt: dur ein beſtimmtes Zeichen werden unſre Nachbarn benachrichtigt werden und uns die Annäherung der Türken melden.

— Geh, mein Sohn, während es hier noh ſicher iſt! fliceh Georg! . . , fügt der Greis gebieteriſh hinzu.

— Mein armes Kind! Jch beſhwöre dich im Namen des Himmels! ſagt die Mutter mit bittendem Tone und ſtre>te die Hände gefaltet nach ihrem Sohne aus.

— Flieh, Georg, es muß ſein! ſpricht das junge Mädchen ſeufzend.

— Jelißa! .. . Indem ich dir Lebewohl ſage, gebe ih dir dein Jawort zurü> . . . ſagt mit abgebrochenem, kurzem Tone der junge Mann.