Serbiens Freiheitskrieg und Milosch : aus dem Französischen

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— Und ih Georg .. . ih nehme es nicht an... Ich werde die geſchworene Treue in den böſen wie in den guten Tagen bewahren.

— Jh bin ein Verbannter .… . und auf lange Zeit!

— Ja, du biſt verbannt . . . weil du einen Türken getödtet haſt , . . einen unſerer verfluchten Bedrúker! , .. Heil, Heil dir, mein kühner Bräutigam! — Aber du weißt nicht, daß ih mich in die Wälder flúchte, mit unſern Brüdern Krieg zu führen gegen unſre Verfolger?

— Jh folge dir dorthin . … . Willſt du, daß der Pope noh heute unſern Bund ſegne, Georg?

— Soll ih dir zum Hochzeitsgeſchenk das elende Leben der Frau eines Heidu>en mitbringen? . Armes Mädchen! ſagte Georg, ſeine rauhe Stimme mildernd; darauf fügt er feſt hinzu: Nimm dein Jawort zurü>, Jeliza! . . . für Verbannte giebt es keine Bräute.

— Nein, nimmermehr!

— Nun gut denn, dein fúr dieſes und jenes Leben, Jelita!

Das junge Mädchen warf ſih ihrem Bräutigam an die Bruſt.

— Aber bedenke, nah meiner Flucht werden dieſe nihtwürdigen Herren Alle verfolgen, die mich lieben! . . . Wenn ſie nun, um ſih an mir zu rächen, dir Gewalt anthäten!