Serbiens Freiheitskrieg und Milosch : aus dem Französischen

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ab, und geht mit ſeinem Vater, deſſen wankenden Gang er unterſtüßt , nah einem am Ufer angebundenen Kahne, der mit zwei Heidu>en bemannt iſt.

Aber ‘in dem Augenbli>e, wo er auf immer dieſe Gegenden verlaſſen ſoll, die ihn geboren werden ſahen, die Ufer der Bâche, welche Zeuge der Spiele ſeiner Kindheit , ſeiner erſten Liebe waren, die Felder, die er im Schweiße ſeines Angeſichts bebaut, den Boden, in dem die Gebeine ſeiner Väter und ſeiner geliebten Gattin ruhen, da will der ſiebzigjährige Sklave, der ſih an ſein Joch gewöhnt, um dieſen Preis nicht die Freiheit. Thränen benetzen ſein ehrwürdiges Geſicht.

— Georg, ſagt er, in meinem Alter iſ das Brod der Fremde bitter . . . die Luft derſelben tôdtlih. Bleiben wir hier, mein Kindz ih werde ſelbſt den Paſcha aufſuchen, werde ihn bei dem Schatten ſeines vielgeliebten Sohnes, den er verloren , bitten, dich mir e laſſen. Unterwirf dih den Türken, mein Kind . . . was hilft es, ſie ſind nun einmal unſere Stiiiiva

Die Gui Worte haben alle Saiten getroffen, welche in der Seele des Patrioten vibriren, ein neuer Schmerz durchzu>t ſeine Bruſt. Sie haben das ſerbiſche Blut ſogar in ſeinem eigenen Vater verdorben. — Krieg, ewiger Krieg dieſen verhaßten Unterdrü>ern, ruft er vor Wuth zitternd. Fort von hier!

BA