Wanderungen eines Kosmopoliten, oder über Staatsverfassung, politische Freiheit und Despotismus : ein platonischer Traum

C OME) wolf eherne Tafeln eingegraben, an der Spize einer goldenen Bulle, oder in den Schriften der Philoſophen enthalten wäre.

Nur eine einzige Klaſſe von Menſchen fannt dieſe Theorien befreiten, diejenigen nemli<, die durch die Trugſchlüſſe der Hofſprache, oder die Lehrſäze einer ſflaviſhen Religion verführt, behaupten, daß der Menſch gar nicht fúr Freiheit und Unabhängigkeit geſchaffen ſey.

F< freue mich, daß i< hier niht vor einem Divan, oder vor dem Richterſtuhl dêèr Inquiſition rede, und daß niemand dur meine Freimüthigkeit beleidigt werden kaun. I< wiederhole es daher nochmals; der Menſch iſ frei, und ſein unabhängiger Geiſt erhebt ſi weit über die Feſſeln der Meinung, und die Beſchränkungen ſchlechter Geſeze. Dies iſt RNaturſprache , die weder durch der Tirannen Dölch, noh durch die Sophisme1t der Apoſtel der Sklaverei erſtikt werden kann.

Nur ſo viel müſſen wir hier no zugebet daß der ſeinem Weſen Pr Meuſch, erf dann in der That frei wird, wenn er ſi< ſelbſt genügt. Erf nah zurüfgelegrem Jünglingsalter, und wenn

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