Wanderungen eines Kosmopoliten, oder über Staatsverfassung, politische Freiheit und Despotismus : ein platonischer Traum

C 09 M fih ißm alle Thore der moraliſchen ‘Welt öfnen, kann er mit ſeiner ganzen Unabhängigkeit auëgetüs fet , hineintreten. Was wúrde ihm auch die Frei heit zu einer Zeit núzen, wo ſeine Fähigkeiten no< halb ſ{lummern, oder au<, wo ſie dur< Alter und Schwäche ſchon halb abgeſtumpft ſind 2 Da nun der Meuſch, ia dex Kindhelt ſeines Alters ſowohl, als gegen das Ende ſeiner Laufbahn feine ſichern Schritte in der Laufbahn des-Lebenë thun Fann, ſo muß die Gefellſchaſt dur das Geſez ein gewiſſes Gängelband für ihn feſiſezeu. Indeſſen widerſpricht dieſes unſerm angenommenen Grundſaz von urſprünglicher Freiheit feinesweges, denn es leuchtet von ſelbſt ein , daß der Menſch in der Kindheit noh kein eigentlicher Menſch iſt , ſo wie derjenige, deſſen Orgatte durch Schwäche und Alter zerrüttet worden , aufgehört hat , es zu feyn. Dem: Philoſophen bleibt alo kein ſ{eiubarer Einwurf gegen die Freiheit übrig, als derjenige, deu man gegen den Uebergang des Menſchen aus dem natürlichen in den geſelligen Zuſtand vorbriugen kaun. Wir haben 1. B. oben geſehen, daß. man an dem geſelligen Vertrag keinen Theil nehmen -faun, s ohue