Wanderungen eines Kosmopoliten, oder über Staatsverfassung, politische Freiheit und Despotismus : ein platonischer Traum

(C7 T7) dut! vereitelt, daß ſie den Sitten widerſprechen. | Nehint- Frantreih zum" Beiſpiel; Ludwig XV.

1 warf ſi) dur< ſeine Siege zum Sultan feiner Staaten empor, "und denoch verbreitete ſi! die Wúrkung ‘ſeines ehernen Scepters nicht weit úber den Umfang ſeiner Palläſte hinaus,

Ohne den mehſchenfeindlihen Lov ois, dex Ludwigs Politik vergiftete, und den Jéſuiten le Tellier, der ſein Gêwiſſen misleitete, würde die Negierung dieſes Königs nie durch ‘deuKrieg gege Holland, dur die Verwüſtung der Pfalz, und durch die Dragonerbekehrungen gebrandmarkt wor den ſeyn. Ludwig ſelbſt ſprach zuweilen , das damals ſo neufklingende, und in der Sprache des Despotismus ſo unbedeutende Wort Nation aus, und'wenn ihm auch ſeine Hofpoeten ſ<meichèltens daß er alles wagen dürfe, ſo ſties ihn die weit mächtigere Meinung des Ganzen vou ſeinem Thron’ zu rúf/ und ſtellte der Schaude ſeiner Edikte das Gé: ſez'der Natur entgegen,

Sein Nachfolger Lud wig XV. tio Sc rtüve men nac eben ſo unumſchränkt , wie ſein Vergänger, fonnte es nie in der Wirklichkeit werden. Im-

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